Silberlockenkneipe

16.03.2018

„…bis die Locken silbern sind und wir scheiden müssen!“

Am 16.03.2018 war es wieder einmal soweit: AH Kupka hatte zu der mittlerweile zur Tradition gewordenen Silberlockenkneipe geladen. Es war wohl die allgemeine Grippewelle noch nicht ganz abgeklungen, so dass im Kneipsaal nur knapp 20 Bundesbrüder vom Präsiden begrüßt werden konnten - wie verwöhnt war man da noch von dem vollen Haus des Vorjahres! Doch auch wenn die Zahl der Kneipteilnehmer hinter den Erwartungen zurückblieb, tat dies der Stimmung keinen Abbruch.

Das erwartete Sahnehäubchen – „Polarfux“ AH Bodner als Contrarium – war leider verhindert, so dass AH Hühn dessen Part übernahm und den auf die ganze Aktiventafel abgesteckten Fuxenstall bändigte. Farbenbruder Bernd Günther begleitete wieder die Corona auf seiner Quetschkommode und sorgte für beste Laune, auch mit Selbstgetextetem im Colloquium.

In einem bewusst kürzer gehaltenen Officium stellte die Corona nach dem feierlichen Erschallen des Bundescantus fest, dass sie zu löblichem Tun versammelt war und gelangte an Saaleck und Rudelsburg „in Hof“ vorbei zur alten Burschenherrlichkeit, erneut von einem donnernden „vivat, crescat, floreat“ auf unsere liebe Abituria O.R. gekrönt.

Einige ältere Semester waren an der AH-Tafel zu finden, auch AH Reichel war mit dem angereisten AH Gebhardt im Schlepptau erschienen. Er war bestens präpariert und konnte aus seinem reichhaltigen Erinnerungsschatz so manche Anekdote zur Erheiterung beisteuern. Zudem erinnerte er an die Entstehung des Abituria-Kuriers, die er zu Weihnachten 1979 angestoßen hatte. Er hatte hierzu in einer kleinen Auflage die ersten drei Ausgaben (1979-80) kopiert und in gebundener Form mitgebracht, die man zu Gunsten der Fuxenkasse erstehen konnte. Herzlichen Dank hierfür, lieber Leo!

In der sich an das Offiz anschließenden Pause konnte sich die Corona mit einer altbewährten, typischen Hofer Brotzeit adäquat stärken: Schillerswärschd / Reinelschdella / Siebmschdernsempft!

Anschließend wurde das Frankenlied intoniert, gefolgt von den von AH Stöhr so geliebten „Organ‘schen Formeln“! Und nachdem man bei der Lindenwirtin keinen Tropfen mehr im Becher hatte, kehrte man im Schwarzen Walfisch zu Askalon ein. Fakultätenverse und Zusatzstrophen durften natürlich nicht fehlen! Zwischendrin erfreuten so manche „Gschichdla“ aus der guten, alten Aktivenzeit Herz und Seele. Von früheren Kneipbesuchen, den Zeiten im „Alten Bahnhof“, Erlebnissen bei der Abituria-Rallye, den „Paukern“ - alle erdenklichen Themen wurden ausgeschöpft.

Zu einem im Programm geplanten Singen des „Inhaltsverzeichnisses“ und dem urigen „Schlierseer“ kam man dann gar nicht mehr, denn die Corona hatte sich im Colloquium auch etwas zu erzählen.

Es fiel auf, dass auch um Mitternacht die Reihen der reiferen Semester noch nicht gelichtet waren. Die AH-Tafel begann erst deutlich später, sich ganz langsam auszudünnen und erst gegen 3 Uhr früh wurden die letzten Unentwegten vom Taxi gerettet.

Allen, die an Planung und Ausrichtung beteiligt waren, gilt unser Dank für diesen gelungenen Abend. Auch in 2019 wird es zur gleichen Jahreszeit wieder eine Silberlockenkneipe geben. Einige Programmpunkte waren ja noch offen… Bis dahin!

« zurück